Durch Wechselspannung aus der Steckdose gelangt Strom und somit der Energielieferant in die Mikrowelle. Zum einen wird hierdurch die Elektronik (9.) zum Einstellen der Garzeit versorgt und zum anderen das Herz der Mikrowelle, das Magnetron (4.). Dieses wird von einem Kühlgebläse (10.) vor zu starker Erhitzung geschützt.
Im Magnetron werden Mikrowellen erzeugt, die über einen Koppelstift (5.) in den Hohlleiter (3.) gelangen. In diesem Hohlraum herrscht ein Vakuum, um die optimale Wellenverteilung zu ermöglichen, deshalb verlieren die Wellen auf ihrem Weg durch den Hohlleiter sehr wenig an Energie. Nun gelangen sie in den Wellenrührer (2.), der sie in den Garraum wirft, um dort die gewünschten Speisen zu erwärmen.
Die Deckplatte (1.) wirkt einerseits als durchlässiger Schirm, durch den die Wellen in den Garraum (8.) gelangen, andererseits ist es den Mikrowellen nicht möglich, von unten durch die Platte hindurchzustoßen. Die Bodenplatte (6.) kann verschieden Ausführungen haben: Es gibt Mikrowellenherde mit einem Drehteller, sodass die Speisen gleichmäßiger erwärmt werden können. Bei neueren und teureren Geräten wird inzwischen auf den Drehteller verzichtet, weil der Wellenrührer die Mikrowellen gleichmäßiger im Raum verteilt.
Durch das isolierte Gehäuse (7.) wird verhindert, dass Mikrowellen aus dem Garraum entweichen können. In die Glastür der Mikrowelle ist ein feines Metallnetz eingearbeitet, durch das man durchschauen kann, das aber trotzdem den Austritt von Mikrowellen verhindert. Man schaut also quasi durch die Maschen im Metallnetz in die Mikrowelle. Diese Maschen sind im Durchmesser jedoch so klein, sodass es Mikrowellen aufgrund ihrer größeren Wellenlänge nicht möglich ist, dort hindurch zu gelangen.